Hverfjall Krater

420m


Wanderstrecke:
4,8km

Wanderzeit: 1:30 Stunden

 

Die meisten (inaktive) Vulkane Islands befinden sich im Hochland und sind nur umständlich mit einem Auto mit Allradantrieb zu erreichen. Der Hverfjall (oder auch Hverfell) ist ein ehemaliger Vulkan im Nordosten von Island, der relativ einfach bestiegen werden kann. Bereits von Weitem sichtbar erhebt sich der einzeln stehende Vulkankonus des Hverfjall aus der überwiegend ebenen Landschaft.
Ein kurzer Abstecher von der asphaltierten Ringsstraße 1 leitet die Besucher zum Schlackenkegel des Hverfjall. Wer den bekannten See Myvatn besucht, sollte auch eine kurze Exkursion zum Hverfjall-Krater durchführen.


Straßenkarte

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Wanderkarte

GPS-Track

Parkplatz / Startpunkt der Wanderung: 65°36'48"N  16°52'31"W
 

Wie eine riesige Abraumhalde wirkt der Hverfjall-Krater. An der Koordinate 65°36'38"N und 16°55'02"W leitet eine 2,5km lange Naturstraße von der Ringstraße 1 nach Osten zum 420m hohen Krater. Bei trockenem Wetter kann diese Strecke auch mit einem normalen PKW befahren werden.

 


 

Bild 1:
Hverfjall-Krater


Man kann den Hverfjall-Krater von Süden und von Norden besteigen. Der nächste Parkplatz ist im Norden an der Koordinate 65°36'48"N und 16°52'31"W. Daher wählten wir auch den Aufstieg über die Nordseite. Der Steig ist zwar 500m kurz, aber immerhin muss eine Höhendifferenz von 160m bewältigt werden. Lavageröll macht die Strecke rutschig, weshalb Wanderstöcke von Vorteil sind.
 

Bilder 2 und 3: auf dem nordseitigen Aufstieg
 

Am Kraterrand angekommen, wird die Anstrengung durch einen herrlichen Blick nach Norden und Westen belohnt. Tief unten ist der Ausgangspunkt der Tour am Parkplatz zu sehen. In der Ferne sieht man den Wasserdampf von geothermalen Kraftwerken.

 

 

 

Bild 4:
der Blick nach Norden

Natürlich weckt das meiste Interesse dem Innenleben des Kraters. Der Hverfjall-Krater besteht nicht nur aus einem Vulkanloch. In seinem Zentrum hatte sich während der letzten Aktivität vor 2500Jahren ein kleiner Konus gebildet.

 

 

 

Bild 5:
Vulkankegel im Krater
 

Bild 6: das Innere vom Hverfjall-Krater
 

Ein Trampelpfad führt die Besucher am Kraterrand entlang. Der Kraterring hat einen Umfang von 3,2km. Einige Wellen auf dem Rand bilden keine nennenswerten Hindernisse. Der geröllhaltige und vegetationsfreie Inhalt des Hverfjall-Kraters bietet zwar kaum visuelle Variationen. Aber nur während einer Umwanderung des Kraters kann man die Aussicht in alle Himmelsrichtungen genießen.

Bild 7: der Trampelpfad auf dem Kraterrand
 

Bild 8: die Aussicht im Norden
 

Bild 9: der Blick über die Lavawüste im Osten
 

Bild 10: der Einblick von Osten in den Hverfjall-Krater
 

Nachdem der Südrand des Hverfjall-Kraters erreicht ist, werden den Besuchern umfassende Blicke auf den See Myvatn geboten. Aus der Vogelperspektive sind die vielen Inseln auf dem Myvatn deutlich zu sehen. Auf der gegenüberliegenden Seite des Sees erhebt sich der 529m hohe Vindbelgjarfjall.

 


 

Bild 11:
am Südrand des Kraters, Myvatn


Durch den fehlenden Pfanzenwuchs ist der Hverfjall-Krater schutzlos starker Erosion ausgesetzt. Niederschlag hat am steilen Kraterrand viele Drainagen gebildet. Je nach Sonnenstand sind die Furchen deutlich zu erkennen.
 

Bilder 12 und 13: Wasserdrainagen am Kraterrand
 

Bild 14: Myvatn, Vindbelgjarfjall (529m)
 

 zur Website www.antonflegar.de

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