Kloster La Trapa


Wanderstrecke:
5,0km

Wanderzeit: 2:30 Stunden

 

Die Klosterruinen von La Trapa befinden sich im äußersten Westen Mollorcas. Die Ruinen müssen erwandert werden. Trotz der Nähe zur Küste liegt La Trapa in einem hügeligen Gebiet. Auf die Besucher warten daher etwas über 300 Höhenmeter. Eine kurze Streckenpassage muss gegebenenfalls mit Hilfe der Hände bewältigt werden. Insgesamt ist die 5km lange Wanderung trotz einiger steiler Stellen leicht. An den wichtigsten Wegekreuzungen ist die Strecke nach La Trapa ausgeschildert.
Die Tour zu den Klosterruinen startet man am besten in Sant Elmo, ungefähr 7km westlich von Andratx. Von Andratx leitet die MA-1030 zum kleinen Touristenort Sant Elmo.


Straßenkarte

Open Street Map

Wanderkarte

Parkplatz / Startpunkt der Wanderung: N39°35'03"  E02°21'01"

GPS-Track
 

Sant Elm ist ein kleiner Badeort am westlichen Ende der Insel Mallorca. Es gibt dort nur einen kleinen Sandstrand. Der überwiegende Teil der Küste ist felsig. Die vorgelagerten Inseln Illa Sa Dagonera und Illa Es Pantaleu stehen unter Naturschutz.

 


 

Bild 1:
die Bucht von Sant Elm

Die Insel Es Pantaleu ist die kleinere der beiden Inseln vor Sant Elm. Sie ist unbewohnt. Lediglich ein kleiner Kiesstrand darf auf Es Pantaleu betreten werden (wer will das kontrollieren?). Seit 1998 steht die Insel unter Naturschutz.
 

 

 

Bild 2:
die Insel Es Pantaleu

Die Insel Sa Dragonera (Dracheninsel) ist 4,2km lang und ebenfalls unbewohnt. Das Eiland ist das Kernstück des Naturschutzgebiets Sa Dragonera, das seit dem Jahr 1995 besteht. Die Insel kann mit Booten besucht werden. Eingerichtete Wanderwege erschließen das Eiland.


 

 

Bild 3:
die Insel Sa Dragonera

Die Klosterruinen von La Trapa stehen nordöstlich der Ortschaft Sant Elm. Jenes Gebiet gehört bereits zur Berglandschaft der Tramuntana. Da lediglich eine buckelige Naturstraße zu den Ruinen führt, sollten die Überreste des Klosters zu Fuß besucht werden. Am Nordrand von Sant Elm kann man ein Auto abstellen.
Zu Beginn leitet ein breiter Wanderweg für einen Kilometer gemächlich ansteigend durch einen dichten Wald.

 

Bild 4: zu Beginn der Wanderung
 

Solange man sich im Wald bewegt, ist von der Umgebung nichts zu sehen. Erst wenn nach dem ersten Kilometer das Terrain steiler wird, erlauben einige Baumlücken die Sicht nach Westen. Der Blick auf die Insel Sa Dragonera wird immer umfassender. Was zunächst als Halbinsel aussah, entpuppt sich nun definitiv als Insel.
 

Bilder 5 und 6: die Insel Sa Dragonera
 

Nach 1,5km ist die steilste Stelle der Tour zu sehen. Jene Stelle ist zwar nicht kritisch, ungeübte Wanderer müssen aber gegebenenfalls die Hände zu Hilfe nehmen. Die steile Passage ist nicht ausgesetzt, aber von den vielen Besuchern speckig gewetzt worden. Insbesondere bei feuchter Witterung kann man leicht abrutschen.

 

 

Bild 7:
leichte Kletterstelle

Die Stelle mit der kleinen Kletterpartie bildet bei einer Höhe von 200m bereits einen herrlichen Aussichtspunkt. Die Insel Sa Dragonera ist komplett zu sehen und der Tiefblick fällt auf eine felsige Meeresbucht.


 

 

Bild 8:
Blick in eine Meeresbucht

 

Bild 9: Sa Dragonera
 

Nach Kilometerstand 1,5 sind noch weitere Aufschwünge zu meistern. Ab und zu sollte der Blick nach Süden nicht vergessen werden. Dort versteckt sich in einer waldigen Gegend der Ort Sant Elm. Allerdings richtet sich die Sicht gegen die Sonne und lässt die Konturen nicht klar erkennen.

 

 

Bild 10:
Blick nach Süden, Sant Elm

Nach einer letzten Welle ist in einer Höhe von 310m nach 2,3km die Klosterruine La Trapa auf der Koordinate 39°35'59"N und 2°21'40"O zu sehen. Sie wurde in einer Senke mit dem Namen Val de Sant Joseph errichtet. Die Ruinengebäude sind in der felsigen Umgebung kaum zu erkennen.


 

Bild 11:
Val de Sant Joseph

 

Bilder 12 und 13: die ehemalige Kapelle des Klosters
 

Das Kloster La Trapa wurde Ende des 18.Jahrhunderts von Mönchen des Trappistenordens gegründet. Während der französischen Revolution flüchteten die Mönche aus der Normandie nach Mallorca. Bereits im Jahr 1820 wurde der Orden aufgelöst und die Gebäude aufgegeben.


 

Bild 14:
Wirtschaftsgebäude

 

Bild 15: Wirtschaftsgebäude
 

Bilder 16 und 17: ehemalige Ölmühle
 

Das Kloster La Trapa wurde bewusst in einer schwer zugänglichen Bergregion fernab von anderen Siedlungen gegründet. In mühevoller Arbeit errichteten die Mönche Terrassen für den landwirtschaftlichen Anbau. Anderenfalls war eine Selbstversorgung nicht gewährleistet.


 

Bild 18:
landwirtschaftlicher Terrassenanbau

Westlich unterhalb der Klostergebäude befindet sich eine Plattform. Vielleicht haben dort die Mönche ihre Abende verbracht. Zumindest bietet die Plattform ein herrliches Panorama nach Südwesten zur Insel Sa Dragonera.

 


 

Bild 19: Sa Dragonera

 

Bilder 20 und 21: Südpanorama vom Kloster La Trapa

Wer noch Kraft und Muse hat, kann den 1km entfernten und 417m hohen Puig de ses Felles oder den 1,7km entfernten und 492m hohen Puig de ses Basses besteigen.
Für den Rückweg könnte man die Naturpiste nach Sant Elm benutzen. Diese Strecke ist aber uninteressant und bedeutet einen großen Umweg. Ansonsten bleibt für die Rückkehr nur der bereits bekannte Streckenverlauf übrig. Nach insgesamt 2½ Stunden und 5km endet die Tour wieder am abgestellten Auto in Sant Elm.
 

 zur Website www.antonflegar.de

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